AktuellSchweizer Medien berufen sich in der öffentlichen Debatte auf die CORESO-Studie zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle

Schweizer Medien berufen sich in der öffentlichen Debatte auf die CORESO-Studie zum geschlechtsspezifischen Lohngefälle

2023-06-13

Die Schweizer Medien RTS und Leman Bleu beziehen sich auf die jüngste vom Kanton Waadt veröffentlichte CORESO-Studie, die eine Konformitätsrate von 80,9 % der Unternehmen in Bezug auf das geschlechtsspezifische Lohngefälle zeigt, was deutlich unter den 99,3 % liegt, die der Schweizer Arbeitgeberverband in einer am 14. Juni 2023 veröffentlichten Studie behauptet.

In einem Interview mit Leman Bleu sagte Florian Chavez, Direktor von CORESO, dass die Ergebnisse der Studie des Schweizer Arbeitgeberverbands aufgrund der Selbstauskunft der teilnehmenden Unternehmen eine Verzerrung der Stichprobe aufweisen könnten. Des Weiteren beruhen alle Ergebnisse auf der Selbsteinschätzung der Unternehmen mit Hilfe des Logib-Analyse-Tools.

Die Studie von CORESO in Zusammenarbeit mit dem Kanton Waadt verwendet Daten aus der repräsentativen Schweizerischen Lohnstrukturerhebung 2018 (LSE), die vom Bundesamt für Statistik erhoben wurde, um das innerbetriebliche Lohngefälle für mehr als 2 800 Unternehmen zu schätzen. Die vom Schweizerischen Arbeitgeberverband veröffentlichte Studie stützt sich dagegen auf 615 Unternehmen, die sich für eine Teilnahme an der Umfrage entschieden haben.

Sehen Sie hier die Sendung von Forum RTS "Le point sur les études traitant d'inégalités salariales " (Nur auf Französisch)

Sehen Sie sich hier das Interview von Florian Chávez mit Leman Bleu an (12'40'' - Le Journal, nur auf Französisch)