Aktuell

CORESO wird Mitglied des nationalen Expertenpools für Lohngleichheit, der die lokalen, kantonalen und eidgenössischen Behörden in der Schweiz bei der Durchführung von Lohngleichheitskontrollen gemäss dem Gleichstellungsgesetz (GlG) unterstützt.

Mit dem Beitritt zum nationalen Expertenpool unterstützt das CORESO öffentliche Stellen generell dabei, sicherzustellen, dass Unternehmen, die öffentliche Mittel (Subventionen oder öffentliche Aufträge) erhalten, die Lohngleichheit gemäss dem Gleichstellungsgesetz (GEA) vollständig einhalten. Seit 2021 unterstützt CORESO den Kanton Waadt als externer Experte für Lohngleichheitskontrollen und somit wird der Beitritt zum Expertenpool CORESO erlauben, eine breitere Palette von öffentlichen Stellen zu unterstützen.

Gemäss dem Gleichstellungsgesetz müssen Arbeitgeber die Lohngleichheit zwischen Frauen und Männern respektieren. Alle Einrichtungen, die öffentliche Mittel entweder durch Subventionen oder durch öffentliche Aufträge erhalten, müssen ihre Konformität mit der Vorschrift selbst deklarieren, bevor sie Mittel erhalten. Sobald die Mittel ausgezahlt sind, wählen die zuständigen Behörden stichprobenartig Unternehmen aus und kontrollieren die Einhaltung der Vorgaben durch eine detaillierte Analyse der Lohngleichheit auf der Grundlage von LOGIB. Diese Analysen werden von Experten durchgeführt, die dem Bundespool für Lohngleichheit angehören, und umfassen sowohl eine Überprüfung der von den Unternehmen übermittelten Lohndaten als auch eine eingehende statistische Analyse.

Der Beitritt zum Bundespool der Lohngleichheitsexpertinnen und -experten unterstreicht das Engagement von CORESO für die Gleichstellung der Geschlechter und erweitert die Zusammenarbeit mit wichtigen Akteuren des Themas. Neben den Lohngleichheitskontrollen leistet CORESO weiterhin einen Beitrag zu verschiedenen Projekten im Zusammenhang mit der Gleichstellung der Geschlechter, wie zum Beispiel zu einer kürzlich durchgeführten empirischen Studie über Instrumente zur Analyse der Lohngleichheit im Kanton Waadt sowie zu einem laufenden Forschungsprojekt zur Entwicklung eines Gleichstellungssimulators. Dieser Simulator wird den Akteuren helfen, besser zu verstehen, welche statistischen Modelle welche Art von geschlechtsspezifischen Ungleichheiten erfassen. Darüber hinaus kann er Organisationen dabei helfen, die vielversprechendsten Strategien zum Abbau geschlechtsspezifischer Unterschiede zu ermitteln.