Balanced decision making. Together.
Das Eidgenössische Rohrleitungsinspektorat (ERI) ist die technische Aufsichtsbehörde für alle Gashochdruck- und Ölleitungen in der Schweiz. Das ERI ist in Zusammenarbeit mit anderen Bundesbehörden und den Pipeline-Betreibern ständig bestrebt, die Risikobewertung für Pipelines zu verbessern. Entscheidend für diese Beurteilung sind Bautätigkeiten Dritter in der Nähe der Pipelines. Aufgrund mangelnder Daten wurde diese Bewertung jedoch bis vor kurzem nur sehr grob geschätzt. Das ERI hat CORESO gebeten, diese Schätzung durch die Kombination neuer Daten mit modernen wissenschaftlichen Methoden zu überprüfen.
CORESO nutzte eine Mischung aus Modellierungstechniken wie Geografische Informationssysteme (GIS) und Datenwissenschaft, um die verschiedenen georeferenzierten Daten über Pipelines, Baugebiete und neuere Bauten Dritter zu kombinieren und zu analysieren. Dieser Ansatz ermöglichte eine genaue Abschätzung der Baudichte und lieferte überraschende Erkenntnisse darüber, wie sich die Baudichte in der Nähe von besiedelten Gebieten verändert.
Dank des wissenschaftlichen und technischen Know-hows von CORESO war es möglich, eine evidenzbasierte Schätzung der verschiedenen Baudichten zu liefern. Die Ergebnisse werden den Entscheidungsträgern bei der Überprüfung der risikomindernden Massnahmen entsprechend helfen und letztlich dazu beitragen, das Unfallrisiko zu reduzieren.